Ursulinenkirche
An der Straße Slovenska cesta, gegenüber dem Platz Kongresni trg, steht das Ursulinenkloster mit der Dreifaltigkeitskirche. Erbauer des Klosters und der berühmten Kirche waren der reiche Händler und Finanzmann Jakob Schell von Schellenburg und seine Frau Anna Katarina. Bei der Gestaltung des Platzes der Republik (Trg republike) wurde das Kloster stark umgebaut und der Klostergarten vollkommen zerstört.
Die Dreifaltigkeitskirche wurde unter Leitung des Architekten Carlo Martinuzzi in den Jahren 1718-26 errichtet. Die Kirche mit ihrer wellenförmigen Vorderfront, die durch mächtige Halbsäulen betont wird, und dem charakteristischen Giebel wurde nach dem Vorbild des berühmten römischen Architekten Francesco Borromini entworfen und zählt zu den ungewöhnlichsten Barockdenkmälern in Ljubljana. Im Unterschied zu anderen Barockkirchen ist das Kircheninnere nicht bemalt, es enthält allerdings eine Reihe von bedeutenden Kunstwerken.
Der große Altar aus verschiedenfarbigem afrikanischem Marmor wurde in den Jahren 1730-40 vom Bildhauer Francesco Robba geschaffen. Der schönste der vier Seitenaltäre, bekannt als "Ecce homo", ist ein Werk von Henrik M. Löhr. Unter den Kunstwerken sind folgende Gemälde zu erwähnen: "Maria mit Heiligen", "Der hl. Ludwig von Toulouse" und "Der hl. Bonaventura", die von Jacopo Palma dem Jüngeren gemalt wurden, sowie "Die hl. Ursula" und "Der hl. Augustinus", beides Werke von Valentin Metzinger.
Der alte Glockenturm wurde nach dem starken Erdbeben von 1895 abgerissen und durch einen neuen ersetzt. Die Treppen mit Balustraden vor dem Kircheneingang wurden in den Jahren 1930-31 nach Plänen des Architekten Jože Plečnik gebaut. Die Randgebäude des Klosters und das Erdgeschoss wurden 1966 von Anton Bitenc mit Mitarbeitern gestaltet.
Anmerkungen
Messen: täglich um 8.00, 9.00, 10.00 und 18.00 Uhr, im Juli und August nur um 9.00 Uhr.