Die von Jože Plečnik entworfene Gestaltung des Flusses Ljubljanica und seiner Ufer läuft am Stauwehr bei der alten Zuckerfabrik (Cukrarna) aus. Der große Architekt konzipierte das Stauwehr als symbolischen Triumphbogen, durch den das Wasser die Stadt verlässt. Die Stauanlage dient der Regulierung des Wasserstands in der Stadtmitte. Den ersten Entwurf erstellte Plečnik in den frühen dreißiger Jahren, später korrigierte er ihn erheblich. Das Stauwehr wurde in den Jahren 1939-44 errichtet. Es ist so gebaut, dass von außen keine mechanischen Hebe- und Senkvorrichtungen und auch keine sonstigen technischen Elemente sichtbar sind.
Plečnik gestaltete die Architektur der Stauanlage derart, dass er drei mit Steinbelag verkleidete Türme an beide Ufer und in die Flussmitte setzte, die an die Architektur ägyptischer Tempel erinnern. Die Dachkonstruktion der Türme sind durch Ziersimse betont. Vor den Türmen der Stauanlage stehen auf der einen Seite kurze dorische Säulen und auf ihnen Gefäße etruskischen Aussehens mit Drachenköpfen, auf der anderen Seite niedrige ionische Säulen mit stilisierten Menschenköpfen, die einen Steg über dem Fluss tragen.
Auf beiden Uferseiten wird der Zugang zum Stauwehr durch Türen in mächtigen Portalen verschlossen. Der Monumentalität des Stauwehrs folgte Plečnik bei der Gestaltung der Parkanlagen am Platz Ambrožev trg und auf der gegenüberliegenden Uferseite auf dem Platz Vrazov trg.
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