Das 1940-51 errichtete Gebäude der Modernen Galerie wurde vom Architekten Edvard Ravnikar entworfen und gilt als sein erstes bedeutendes Werk in Ljubljana. Einige Merkmale des Baus verraten den Einfluss Plečniks, insbesondere seiner National- und Universitätsbibliothek, wo Ravnikar bei der Aufsicht mitwirkte. Dieser Einfluss zeigt sich an der Fassade mit heraustretenden Steinblöcken. An den großen Lehrmeister erinnern ferner die Ziersäulen in der Mitte der Fenster sowie deren Umrandungen aus Kunststein. Trotzdem ist die Moderne Galerie im Gegensatz zu Plečniks Schöpfungen, bei denen gewöhnlich klassische Elemente betont sind, ausgesprochen modern konzipiert, insbesondere in den Grundrissen und bei der ausgeklügelten Innenbeleuchtung.
Die Moderne Galerie verwahrt reiche Sammlungen von Werken slowenischer bildender Künstler des 20. Jahrhunderts und ist eines der regelmäßigen Schauplätze der Internationalen Graphikbiennale. Zusammen mit dem Denkmal des Primož Trubar (1508-86), des Vaters des slowenischen Buchdrucks – ein Werk des Bildhauers Frana Berneker –, betont die Moderne Galerie den Zugang zum Tivoli-Park, der ein beliebtes Spaziergelände der Stadtbewohner Ljubljanas ist.