Auf die Zasavska Sveta gora führen mehrere Wege. Wir starten in Vače, einer Ortschaft, die für urzeitliche Fundstätten (insbesondere einer hallstattlichen Situla) und für den im nahegelegenen Dorf Slivna gelegenen geometrischen Mittelpunkt Sloweniens (Geoss) bekannt ist.
Sobald wir aus Vače heraus sind, erblicken wir eine Gruppe von hölzernen Wegweisern, darunter auch den mit der Aufschrift „Zasavsko goro“, der uns zunächst auf eine Asphaltstraße Richtung Klenik lenkt. Am Straßenrand erblicken wir eine Holzskulptur – hier hat man nämlich eine Art Kunstallee mit Skulpturen autodidaktischer Künstler angelegt, die Geschichten über das Gebiet und seine Menschen erzählen. Wir sehen auch die Spitze des Turms der Heiligenkreuzkirche auf dem Gipfel des bewaldeten Hügels Slemško, an der uns der Weg vorbeiführt.
Eine Knafelc-Markierung (roter Kreis mit weißem Punkt in der Mitte) und ein Pfeil lenken uns in Richtung Wald, zuerst entlang eines Fahrweges, von dem sich aber schnell ein schmaler, etwas steiler ansteigenden Waldpfad abzweigt. Diesem folgen wir geradeaus, bis wir die Heiligenkreuzkirche (670 m) erreichen. Nach Slemško wird laut schriftlichen Quellen schon seit nahezu 200 Jahren freitags in der Fastenzeit gepilgert.
Wir setzen den Weg rechts an der Kirche vorbei entlang eines Fahrwegs fort, der zunächst sanft abfällt. Hier verlieren sich die Markierungen für eine Weile, doch weisen uns die Wegweiser an der Kapelle den richtigen Weg. Kurz bevor sich der Wald öffnet und in eine Wiese übergeht, tauchen die Markierungen wieder auf. Bald gelangen wir wieder auf einen breiten geschotterten Waldweg, wo wir auch die Infotafeln des Archäologiewegs Vače erblicken. Dann geht es wieder auf einen Wiesenfahrweg, in den Wald usw.
Nach einer Weile steigen wir durch den Wald über eine Wiese auf eine Schotterstraße hinunter (entlang dieser Straße kehren wir später nach Klenik und Vače zurück) und wenden uns nach links in Richtung Vovše. Die Straße, die auch an einem kleineren Steinbruch vorbeiführt, ist größtenteils sanft bis mäßig ansteigend. In Vovše passieren wir die ersten Häuser, gehen einen breiten Fahrweg entlang, der Wiesen durchschneidet, dann geht es durch den Wald, erneut zwischen Wiesen entlang, wo wir bei klarem Wetter einen schönen Blick auf den Triglav haben, bis wir ein paar ältere Häuser erreichen. Hier verlassen wir den breiten Weg und biegen auf einen schmaleren Pfad ein, wo uns schon bald ein hölzerner Wegweiser mit der Aufschrift „Zasavska Sveta gora 30 Min.“ erwartet. Wir folgen einem breiten Waldpfad bis zur nächsten Wegscheide, wo wir zwischen einem längeren (30 Minuten) und einem kürzeren (20 Minuten) Weg zu unserem Ziel wählen können. Den ersten, der am Kamm entlang führt, wählen wir für den Aufstieg, den zweiten, der über einen Hang führt, hingegen für den Abstieg.
Über den Bergkamm führt ein angenehmer Pfad im Schutz des Waldes. Nach einer Weile zweigen wir bergab auf einen Fahrweg ab. Bis zum Gipfel sind es nur noch um die zehn Minuten Aufstieg, teils einen Fahrweg, teils einen Waldpfad entlang, bis uns ein Wiesenpfad auf die Asphaltstraße direkt unterhalb des Gipfels führt. Dieser bleibt den Augen praktisch bis zum Schluss verborgen, sodass sein Anblick geradezu atemberaubend ist.
Wir folgen der Straße bis zur Wallfahrtskirche Mariä Geburt hinauf, wo sich bei schönem Wetter ein einmalig schöner Ausblick öffnet, der vom Triglav über das Pohorje-Gebirge bis hin zum Snežnik reicht.
Kurz vor der Kirche steht die Berghütte Planinski dom na Zasavski Sveti gori
Abstieg
Zurück zum Ausgangspunkt folgen wir zunächst demselben Weg bis zur Weggablung, wo wir den Weg wählen, der den Hang durchschneidet. Wir finden uns auf einem Sandpfad wieder, der von Felsen auf der einen und von steil abfallenden Hängen auf der anderen Seite gesäumt ist; dies ist der einzige Wegabschnitt, der ein wenig exponiert, dafür aber umso malerischer ist. Nach und nach umgibt uns wieder Wald, der Pfad wird weicher und bald erreichen wir eine Wegscheide. Von hier gelangen wir auf demselben Weg, den wir gekommen sind, zuerst nach Vovše und dann nach Vače zurück. Etwa anderthalb Kilometer vor Vače, dort, wo wir auf dem Hinweg bergab aus dem Wald herausgekommen sind, folgen wir der Schotterstraße, die uns nach Klenik führt. Dort steht am Straßenrand eine vergrößerte Replik der Situla von Vače. Von hier wandern wir durch das Dorf zurück in Richtung Vače.
Ausgangspunkt
Vače (37 km vom Stadtzentrum von Ljubljana entfernt). Wir parken auf dem kleinen Parkplatz neben der Dorfkirche oder auf dem größeren Parkplatz am etwas weiter oben im Dorf gelegenen Friedhof. Von hier kehren wir zu den Wegweisern zurück, die wir bereits erblickt haben, als wir ins Dorf gekommen sind, und wandern weiter in Richtung Klenik.