Weg 1: Ivančna Gorica - Grosuplje (Perovo)

Ivančna Gorica ist vor allem für seine Nähe zum mittelalterlichen Kloster Stična bekannt, in dem noch heute Mönche des Zisterzienserordens leben. Wenn Sie früh genug losgehen und dies während Ihres Besuchs möglich ist, empfehlen wir Ihnen, sich die Zeit zu nehmen, das Kloster mit der Basilika, das Museum des Christentums in Slowenien und die beliebte Kräuterapotheke des berühmten Paters von Stična, Simon Ašič, zu besichtigen.

Noch eine Besonderheit: hier überschneidet sich der Jakobsweg mit einem anderen Pilgerweg, der durch Slowenien führt: Dem Hemma-Pilgerweg, der durch Orte führt, die mit dem Leben und Wirken der ersten slowenischen Heiligen, der Heiligen Hemma, verbunden sind.

Von Stična aus führt Sie der Weg durch Wiesen, Wälder und Siedlungen vorbei an Gehöften, zwischen Weiden und Obstgärten bis zur ersten kleineren St.-Jakob-Kirche auf dem Weg, im Dorf Velika Dobrava. Sie steht nicht mitten im Dorf, sondern im Schutze des Grüns, etwas abseits der übrigen Gebäude.

Vom Dorf aus geht es auf einem weniger sichtbaren Weg hinab in den Wald, vorbei an interessanten Konglomerat-Mauern. Auch wenn mit jedem weiteren Schritt die gedämpften Verkehrsgeräusche in der Ferne immer deutlicher zu hören sind, werden Sie sich wie ein einsamer Reisender fühlen, tief in der Umarmung des Waldes. Dieser Eindruck verschwindet bald, wenn man sich den ersten Häusern auf dem breiten Feldweg nähert. Schotter ersetzt Asphalt und Sie befinden sich auf der Straße vor Višnja Gora, die parallel zur Autobahn verläuft und über die Sie zur St.-Tilen-Kirche gelangen. Auf einem Hügel auf der anderen Seite der Autobahn erhebt sich der malerische Ortskern, eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Siedlungen Sloweniens. Neben der Kirche sollten Sie sich nicht die Büste des Schriftstellers und Priesters Janez Cigler entgehen lassen, des Autors der ersten slowenischen Geschichte „Sreča v nesreči“ (Glück im Unglück), der die letzten Jahrzehnte seines Lebens in Višnja Gora verbrachte.

Der Jakobsweg kreuzt sich hier mit dem beliebten Bergwanderweg „Pot dveh slapov“ (Der Weg zweier Wasserfälle) oberhalb von Višnja Gora. Der Weg führt an Häusern und der St.-Maria-Kirche vorbei, über Wiesen, entlang eines plätschernden Baches, bis er in den Wald eintaucht und nach einem langen Anstieg im Dorf Blečji Vrh endet. Sie werden von einem Blick auf die weite grüne Landschaft und die Hügel begrüßt, die sich im Südosten des Landes erstrecken.

Hier beginnt auch eine lange Wanderung entlang der Asphaltstraßen. Zunächst über ruhige Straßen zur größeren St.-Jakob-Kirche in Polica. Die erste Erwähnung der Kirche im 14. Jahrhundert fällt in die Zeit der immer stärker werdenden Verehrung des Apostels Jakobus.

Die weitere Route führt Sie zur Straße, die nach Grosuplje führt.

Dieser Teil des Jakobsweges endet in der Siedlung Perovo in der Nähe von Grosuplje. Von hier aus sind es etwa zwei Kilometer bis in die Innenstadt.