Jakobsweg: Grosuplje (Perovo) - Ljubljana

Dieser Teil des Jakobswegs beginnt dort, wo Route 1 endete: an der Kreuzung im Dorf Perovo in der Nähe von Grosuplje. Die Asphaltstraße wird bald durch einen schönen Feldweg ersetzt, der zunächst ein Stück am Wald entlang neben der Autobahn verläuft, dann aber tiefer in den Wald abbiegt und zu einer Wiese und einer Siedlung führt. Hier trifft der Weg auf den Bergpfad zum Magdalena-Berg (Magdalenska gora), einer wichtigen archäologischen Stätte. Hunderte Gräber wurden hier ausgegraben. Die wertvollsten und am besten erhaltenen Funde stammen aus der Eisenzeit.

Zum Gipfel des Hügels geht es mäßig bergauf durch den Wald – zu den Kruzifixen des Kreuzweges, die zur St.-Magdalena-Kirche führen. Neben der Kirche können Sie sich auf einer Bank oder auf der Mauer, die sie ringförmig umgibt, in angenehmer Stille ausruhen. Von hier aus steigen Sie zu den Häusern ab, gefolgt von einem längeren Spaziergang entlang der Straße durch Wald und Siedlungen. Die Straßen auf dem Jakobsweg zwischen Grosuplje und Ljubljana sind selten befahren, so dass Sie ganz unbeschwert darauf entlangspazieren können. Unterwegs können Sie wunderschöne Ausblicke genießen. Über den Wiesen und Wäldern erhebt sich der Berg Krim, der „Ljubljanaer Olymp“, mit einer weiteren Hügelkette, die sich im Südosten des Landes erstreckt.

Der Weg führt durch den Wald und wieder durchs Freie, bis er für eine Weile vollständig zwischen den Waldbäumen versinkt. Hier folgt der Weg zunächst einem schroffen Pfad zwischen Farnen und niedrigem Gestrüpp, bevor er über einen staubigen Feldweg weiter führt. Wenn Sie den Wald verlassen, ist es nur noch ein kurzer Anstieg bis zur ersten Möglichkeit zur Stärkung am Weg: Gasthaus Gostilnica Orle. Dieser Gasthof ist meist gut besucht, da der Weiler Orle ein beliebter Ausflugspunkt ist. Hier gibt es auch einen 22 Meter hohen Aussichtsturm.

Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zu einem der größten und schönsten bewaldeten Hügel der slowenischen Hauptstadt, Golovec, über den Sie auf gut ausgebauten Wegen bis ins Stadtzentrum wandern können. Und noch eine interessante Tatsache: Nicht weit von Gostilnica Orle entfernt befinden Sie sich am Anfang eines der gut gepflegten Singletrails im Fahrradpark in Golovec: „Nebeška enoslednica“ (Himmel-Singletrail). Dieser Weg erhielt seinen Namen, weil er von einem Priester gesegnet wurde. Das Gelände, auf dem die Route verläuft, ist nämlich Eigentum der Pfarre Rudnik in Ljubljana. Der lokale Pfarrer hatte nichts dagegen, dass dieses Gelände für Radsportvergnügen im Park Golovec Trails genutzt wird.

Von Golovec führt der Jakobsweg hinunter ins Herz der Altstadt von Ljubljana, unter der Burg von Ljubljana, zum zentralen Stadtmarkt. Der Weg führt vorbei am barocken St.-Nikolaus-Dom, dem berühmten Robba-Brunnen und dem Rathaus über die gepflasterten Straßen bis zur mächtigen St.-Jakob-Kirche, wo der Weg endet.

Dies ist die erste Jesuitenkirche und das erste Beispiel eines Barocksaals mit Kapellen in Slowenien. Das Innere der Kirche wurde von bekannten Malern und Bildhauern ausgestattet, darunter Francesco Robba, zu dessen Werken auch der malerische Brunnen vor dem Rathaus gehört (Altäre in den Kapellen und der Hochaltar des Tabernakels mit anbetenden Engeln), Janez Šubic (Deckengemälde), Luka Mislej (sieben Steinaltäre in kleineren Kapellen) und andere.