Logatec ist eine Stadt, die in der Römerzeit zum ersten Mal erwähnt wurde, als es als strategisch wichtiger Stützpunkt an der Straße Aquileia–Emona entstand. Die Entwicklung des Ortes hing stets mit dem Transport- und Verkehrswesen zusammen, später aber auch mit Industrie und Handel. Das Stadtbild prägen einige schöne Beispiele der alten notranjskaer Dorfarchitektur sowie das Schloss Logatec. Besonders sehenswert ist das Kriegsmuseum, das eine umfangreiche Sammlung von Orden und Ehrenzeichen aus aller Welt verwahrt. Die Umgebung von Logatec ist mit zahlreichen natürlichen Sehenswürdigkeiten gespickt. Eine davon ist das Karstphänomen Planinsko Polje. Die Straße von Vrhnika Richtung Logatec säumt eine der längsten und berühmtesten Allen des Landes. Sie wurde zu Zeiten Napoleons angelegt, als Slowenien Teil der Illyrischen Provinzen war.
Der Radweg führt uns von Ljubljana Richtung Küste. Von Ljubljana radeln wir bis zum Landschaftspark Ljubljansko barje, wo wir eine Zeit lang der Parkgrenze folgen. Das Moor von Ljubljana ist ein einzigartiges, von Sümpfen und Torflagern geprägtes Naturgebiet, das einst von Pfahlbauern bewohnt war. Ihr Erbe steht inzwischen auf der von der UNESCO geführten Liste des Welterbes. Wir setzen unseren Weg am Naturreservat Mali Plac, unweit der Ortschaft Bevke fort, das die südlichsten Torfmoosmoor-Überreste Europas bildet. Weiter geht es Richtung Vrhnika. Der Geburtsort des größten slowenischen Schriftstellers Ivan Cankar ist vor allem für das Schloss Bistra bekannt, das ein einzigartiges technisches und kulturhistorisches Museum beherbergt. Ein weiteres sehenswertes Highlight ist das Tal Močilnik. Hier endet das Moor von Ljubljana und beginnt der Karst. Ab hier erwarten uns noch 10 Kilometer Beinarbeit auf wenig frequentierten Asphalt- und Schotterstraßen. Zuerst geht es sanft bergauf in das malerische und schattige Flusstal der Bela, dann steil bergauf durch die Dörfer Strmica und Jerinov Grič und zum Schluss durch die Ortschaft Pusto Polje hinunter nach Logatec. Logatec kann als Ausgangspunkt für weitere Touren genutzt werden. Ansonsten geht es nach einer Stadttour mit dem Rad oder mit der Bahn nach Ljubljana zurück.
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