Weg 5: Ljubljana–Škofja Loka

Sie beginnen Ihre Wanderung an der St.-Jakob-Kirche am Rande der Altstadt von Ljubljana, die die erste Jesuitenkirche in Slowenien und das erste Beispiel einer barocken Halle mit Kapellen ist. Das Innere wurde von renommierten Künstlern wie Francesco Robba (Altäre und Hauptaltar), Janez Šubic (Deckenmalereien) und Luka Mislej (Steinaltäre) dekoriert. An der Kirche befinden sich zwei Wegweiser für den Jakobsweg befinden. Der erste Wegweiser weist Sie auf die Route nach Vrhnika hin, während der zweite Wegweiser Sie durch die Altstadt von Ljubljana führt. Sie spazieren durch Tromostovje (Drei Brücken) und an der Franziskanerkirche vorbei zum Tivoli-Park. Ein angenehmer Spaziergang durch den wunderschönen zentralen Stadtpark führt Sie zur Straße Celovška cesta, wo Sie unterwegs die malerische St.-Bartholomäus-Kirche bemerken werden. Jože Plečnik, der größte Architekt von Ljubljana, gab ihr ein neues Aussehen. Der Weg führt Sie längere Zeit durch Wohngebiete bis zur St.-Veit-Kirche, wo Sie allmählich beginnen, den urbanen Teil der Stadt zu verlassen. Der Weg führt noch einige Zeit durch Siedlungen und entlang der Straße. Hier befindet sich die zweite St.-Jakob-Kirche auf dem Weg (Stanežiče). Der Weg geht dann in den Wald über.

Der Jakobsweg führt überwiegend auf Wald- und Feldwegen, auf Wiesenwegen und Schotterstraßen, teilweise auf Asphalt, aber immer auf wenig befahrenen Straßen. Die Route führt Sie an Bauernhöfen mit Bergwiesen, Weiden, Obstgärten, Feldern und Gärten vorbei. Die Route bringt Sie dem sakralen Erbe des Hügellandes von Polhov Gradec näher, da sich auf der Route fünf Kirchen befinden. Zwei Kirchen sind dem Heiligen Jakobus geweiht. Sie werden auch Kapellen und andere religiöse Symbole bewundern. Zunächst werden Sie von einer kleinen und fast versteckten St.-Jakob-Kirche in Petelinec mitten im Wald überrascht. Einige Zeit nachdem Sie den Wald verlassen haben, werden Sie von der St.-Katharina-Kirche begrüßt. Ein wenig später wird Sie die dritte St.-Jakob-Kirche auf dem Aussichtshügel beeindrucken, die ein beliebtes Ziel für Wanderer und Radfahrer ist. Den schönsten Blick auf die Kirche können Sie vom Schotterweg genießen, der um den Hügel führt. Besonders im Sommer, wenn die Wiesen unterhalb des Hügels voller blühender Blumen sind. Von hier aus hat man auch einen schönen Blick auf Ljubljana und die Kamniker und Sulzbacher Alpen (Savinjer Alpen) sowie den Rest des Hügellandes von Polhov Gradec. (Schon früher werden Sie von der Aussicht auf den Berg Krim, den „Olymp von Ljubljana“- und andere Hügel über dem Moor von Ljubljana verwöhnt.) Neben der Kirche gibt es Bänke zum Ausruhen. Hier bietet sich auf jeden Fall eine der schönsten Möglichkeiten zum Entspannen, da Sie bereits mehrere Stunden Wanderung hinter sich haben.

Steigen Sie vom Hügel zur St.-Florian-Kirche ab und folgen Sie dem breiten Waldweg bis zur Straße am Bach Ločnica. Die Jakobsweg-Markierungen führen Sie vorbei an den ersten Bergschildern für Osolnik, der ein beliebtes Wanderziel in den Dolomiten von Polhov Gradec ist, zur nächsten Aufstiegsmöglichkeit, wohin auch der Jakobsweg führt. Doch nun gibt es dort eine Warnung vor einer Wegsperrung aufgrund von Sturmschäden im Sommer 2023. Der markierte Jakobsweg führt Sie nicht auf den Gipfel des Berges Osolnik (858 m), sondern unterhalb des Bergs. Aufgrund der Sanierung des Bergweges müssen Sie jedoch weiterhin bis zum Gipfel wandern. An der ersten Kreuzung entlang der Straße, von wo aus ein mäßig steiler Schotterweg führt. Aber auch wenn das etwas mehr Aufstieg bedeutet, wird man oben mit einer Aussicht und einem schönen, gepflegten Park neben der Hermagoras-und-Fortunatus-Kirche belohnt.

Nach dem ersten steilen Abstieg von Osolnik sieht man wieder die Markierungen des Jakobsweges. Danach geht es überwiegend bergab, hier und da bergauf und größtenteils durch den Wald und gelegentlich auch durch Wiesen. In Škofja Loka gehen Sie den steilen Hang hinunter – bis zum Fuß der Heilig-Kreuz-Kirche, wo Sie auch den Kreuzweg bewundern können, der sie umgibt. Noch ein paar Schritte trennen Sie von der Altstadt, über der die mächtige Burg von Škofja Loka thront, und der spätgotischen St.-Jakob-Kirche, die auf dem Platz am Fluss liegt. Auch der größte slowenische Architekt Jože Plečnik hat in dieser Kirche seine Spuren hinterlassen. In der Nordkapelle richtete er ein reiches Baptisterium mit viel Marmor ein und installierte eine Reihe von Kronleuchtern in der Kirche.